Wenn man sich schon auf die Vorband riesig freut, kann der Abend nur gut werden. Und genau so war’s. Dea Matrona, The Darkness – es war uns ein Fest!
Social Media und seine Algorithmen hab ich schon des öfteren verteufelt. Doch Dea Matrona haben mich – wie so vieles Gutes in letzter Zeit – über genau diesen erreicht. Seitdem ich sie auf TikTok entdeckt habe, hab ich ein paar ihrer Songs auf meinen Playlists verewigt.

Live ist die Band aus Nordirland genauso lässig, wie ich sie mir vorgestellt habe. Und einfach unfassbar talentiert. Ihr Sound bewegt sich irgendwo zwischen Classic Rock, Country Vibes und irischen Folk Songs – und das passt zusammen wie 🍑 auf Eimer!
Sie schaffen es zwar (noch) nicht, uns auf das Power-Level zu heben, für das wir zu The Darkness gekommen sind. Aber sie glänzen mit echtem musikalischen Können. Und ganz offensichtlich bin ich nicht die einzige, die mit Vorwissen zur Vorband gekommen ist. Bei „So Damn Dangerous“ können schon viele im Publikum mitsingen und spätestens beim letzten Song „Red Button“ sind alle verzaubert. Das Set vergeht viel zu schnell. Wir verabschieden uns mit dem Versprechen „god is a woman, she won‘t let sinners away“.

The Darkness startet mit „Rock and Roll Party Cowboys“ in den Abend und macht damit schon ab dem ersten Song klar: Party Pooper haben hier heute nichts verloren.
Und ich muss sagen, die waren auch nicht da. Nur gute Stimmung und Menschen, die aufeinander achten. Wann hatte ich das zuletzt? Viel zu lange her. Es gibt sie also doch noch, diese Abende, an denen man sich einfach treiben lassen kann.
Was folgt, ist glitzernde, überdrehte, pure Rock’n’Roll-Energie, die uns alle überrollt. Mit „Growing on Me“ folgt einer der Songs, den wirklich jede:r im Publikum mitgröhlen kann. Ich liebe jedes einzelne „meeeeheeeee, any fool can seeeheee“, auch wenn weder ich noch irgendjemand um mich herum die hohen Töne so gut trifft wie Justin Hawkins.

Spätestens bei der (fast – ja ich schaue dich an, Party Pooper zwei Reihen hinter mir 😉) kollektiven Tanzchoreo zu „Walking through fire“ steht wirklich niemand mehr still. Und genauso gelingt es fast allen im Publikum, der Bitte zu folgen, bei „I Believe in a Thing Called Love“ die Handys einfach stecken zu lassen. Solche Ambitionen liebe ich ja! (Und es erinnert mich jedes Mal an Rob Halford, der Mal einem Zuschauer das Handy aus der Hand gekickt hat – herrlich!)
„Dancing on a friday night“ fühlen wir so sehr, dass wir fast vergessen, dass es eigentlich erst Dienstagabend ist. Ein Abend, der einfach viel zu schnell vorbei fliegt. Auch hier: das Set vergeht viel zu schnell.
Doch einen setzen The Darkness noch drauf. Als Zugabe gibt’s „Looking for Freedom“, das uns alle zum Mitsingen bringt. Mitreißend euphorische Selbstironie können The Darkness.

Und so endet ein Abend, der alles hatte: gute Musik, gute Menschen und eine gute Portion Wahnsinn.
Ein Abend von und mit Rock and Roll Party Cowboys eben 🤠
